Von der Haustür




01. April - 12:42
Es ist nicht Ehrfurch, wo doch angebracht
Aber glückseelige Eifrigkeit, welche keiner Gründe bedarf

Es fiel kein Bild von der Haustür,
denn der Raum war nicht Programm


02. April - 12:51
Der erste Schlafplatz war bemerkenswert:
ein herzlicher Bauer der sein Heulager
für uns zur behaglichen Höhle umstaplert.
Wir sollen doch wieder mal vorbei kommen.
Danke für den Frühstückskaffee


02. April - 13:37
Der Schaukelblick über jene Tallandschaften mich 
auch hervorbrachten, ihren halt suchend, 
doch die Stadt buchend


02. April 2012 - 13:47
Blicke generell, 
so gewöhnlich für uns,
getränkt mit unserem bis jetzt gewählt
und geworden raumzeitlichem Wesen.

Nicht ich blicke sondern ich mit der Welt lassen blicken


02. April 2012 - 16:58
Wege.
Auf ihnen gebannt leben wir.


03. April 2012 - 09:52
Die Nacht war schön auf einem Landschaftsthron der Welt
wir in unserer Jugend so eifrig durchfahren haben,
doch schreitend stiert ein Kontakt der Wollüstig macht


03. April - 12:07
Vergängliche Kindheitserinnerung: Fichtenmonokulturen


03. April - 12:07
Einfach durch die Gegend laufen, wandern oder wandeln?!,
wie schön es wächst auch der Eindruck zur Haustüre,
mit dem Wandel der Nummernschilder


04. April - 09:43
Gestern Abend trennten sich die Wege auf zwei
an einem heimeligen Campingplatz,
10 Jahre Abstand zur Rekonstruktion und übrig bleiben
vereinzelte Eindrücke welche in Intensität so stark
als ob wir auf diesem Stück rauer Erde der Zivilisation
gewohnt hätten. Ein Nachbar im Dauercampingwagen lud
uns zum Kaffee in der Nacht, ein allseits geteilter Luxus
zum geselligen sein bei jeder Zeit,
Er erzählte auf Bemerkung meines Problems
des verbleibs in der Krankenkasse ohne Anstellung und Hartz4,
das er im Notfall schnell über die Grenze nach Holland fahren würde.
Am Feuer im Schlafsack blieben jetzt keine Wünsche offen
und wir dämmerten der Ruhe entgegen


04. April - 10:05
Grausiges kommt banal dahergeschwommen


04: April - 11:13



04. April - 11:16



04. April - 11:25



04. April - 11:28



04. April - 17:10
Wir dürfen im Werkzeugschuppen des Cafés übernachten,
in das wir zum aufwärmen und trocknen einkehrten.
Das Wetter, später mitentscheidend für diese Reise,
lässt den Blick gern bei uns bleiben


04. April - 20:34
Schlafzeit,
doch es lockt der Mond und dieser Waldfernsehturm 


05. April - 09:43
Es ist kalt und ich dankbar über ein Halstuch als Kopfbedeckung,
denn der Wind treibt unerträgliche Kälte am Schädel.
Ein neuer Turm, ohne offensichtlichen Grund, läd zu kurzer Rast


05. April - 10:24



05. April - 14:57



05. April - 14:57
Es fängt ein Kopfschmerz an zu treiben 
und verbietet alle Aufmerksamkeit.
Die Unterkühlung heute morgen war schneller als ich


06. April - 07:23
Auf Frage durften wir in der alten Scheune quartieren
und sogar im Haus duschen mit Café zum Frühstück.
Eines Krankenlagers würdig


06. April - 09:55
Einlaufen nach Montabauer wo sich Wege trennen,
Wie aufregend jetzt allein mich einzustürzen


06. April - 12:28
Der weltberühmte Monobloc in Natur


06. April - 12:54
Der Frühling lauert und der Weg duftet,
Ich habe ein kurzweilig Ziel


06. April - 17:54
Der Auftakt zu einer Einkehr aus Freundschaft,
Sein Vater erzählt auf diesem Spaziergang
aus herzlicher Schlafstätte, mit eigenem Raum und Holzofen, 
etwas über die Umgebung zur Orientierung.
Ich verbringe lustvoll einen weiteren Tag
und lese den Herrn der Ringe auf eBook.
Wie sicher der Weg, und so mancher Eindruck geblieben,
suche ich jetzt nach Bildern die nie geschossen



08. April - 11:09
Ich gehe mit Wonne weiter,
und Kompaß, wie drollig,
aber die Sonne fehlt allzuoft

08. April - 11:18
Die Autobahn ist alltäglicher Begleiter und kreuzt den Weg,


08. April - 11:24
mein Frieden fängt hier wieder an,


08. April - 11:24
 zu neuen Aussichten.


08. April - 12:02
Wege sind abgefahren, wenn mensch sie sein lässt


08. April - 12:02
Es ist ungewohnt soviel Zeit
in einem jahreszeitlichen Moment zu haben


08. April - 14:28
Ab in den Taunus


08. April - 14:39



08. April - 16:20
Rast vor dem nächsten infrastrukturellen Hindernis,
welches zu seiner Bezwingung einläd


08. April - 18:24



08. April - 18:29



08. April - 18:30



08. April - 18:32
Es ist wunderschön in den Abend einzulaufen, ganz ohne Erwartung
des kommenden Schlafplatzes der durch die 
eigene Bedürftigkeit auf einen zusteuert 


09. April - 07:09
Als ich gestern am späten Abend durch einen Waldabschnitt lief, 
bei dem ich jeden Gedanken an Herberge in ihm absagen musste, 
weil ich ein paar Jäger aufschreckte, 
welche ganz erbost über mein Anliegen zum schlafen 
und mich dementsprechend auf einen kleinen Ort 
viele Kilometer entfernt verwiesen. 
Leicht verzweifelt lief ich direkt aus dem Wald 
an einer Kreuzzung vorbei und sah in der späten Dämmerung 
ein Campingplatzschild, das zu einem freundlichen
Dachholz-Bettengelage führte,
ein Urlaubsangebot mit Kuss


09. April - 08:26



09. April - 10:33



09. April - 12:01



09. April - 12:12



09. April - 12:12



09. April - 12:12



09. April - 12:35
Alte Minen finden sich hier alle Nase lang



09. April - 12:36



09. April - 12:37



09. April - 12:47



09. April - 12:48



09. April - 12:49



09. April - 12:52



09. April - 14:48



09. April - 15:02



09. April - 15:42



09. April - 18:25



10. April - 06:32
Auch an letztem Abend versuchte ich mein Glück
die Eingeborenen nach Nachtlagern zu fragen
 wobei der tiefhessisch dialektelnde Opi keinen Rat wusste,
also wählte ich dies verlassene Pferdequartier direkt am Dorfrand.


10. April - 07:56
Eine andere Art von Infrastrukturhindernis,
eine militärische Einrichtung kreuzt mittem im Wald.


10. April - 07:58




10. April - 08:03




10. April - 08:03




10. April - 08:23



10. April - 12:24



10. April - 13:21



10. April - 15:29
Am Rande der Stadt mit der Tram nach...


10. April - 16:26
Frankfurt am Main


10. April - 16:38
Das Occupy-Camp


10. April - 17:01



10. April - 18:11
Auf dem Weg zu einer Freundin in Griesheim 


11. April - 18:17
Wanderurlaub 


11. April - 18:30


13. April - 17:43



13. April - 18:49
Vielen Dank für euren Besuch,


15. April - 11:20
endlich weiter wandern


15. April - 11:47



15. April - 12:06
Flughafenwald


15. April - 12:14



15. April - 13:15



15. April - 13:31



15. April - 17:57
Randgebiete


15. April - 18:28
Ein herzliches Ziel,
Die Grube Messel


15. April - 18:28
Nachlagersuche, gestresst durch Wildschweinspuren


15. April - 19:15
Endlich, eine Grube!


15. April - 19:16



15. April - 19:21
hum, könnte das...?!


15. April - 19:25
... wird schon gehen,

15. April - 19:47
Muss ins Bett!

16. April - 05:47
HEIDEWITZKA, Grubenarbeiter sind früh auf.
Geweckt durch Riesenradlader,
welche piepsend in die Grube eindröhnten... FLUCHT

16. April - 06:26



16. April - 06:41
Wieder einmal finde ich nach wildem schlafen eine tolle Wanderhütte


16. April - 07:01



16. April - 09:57
Meine Bilderstrecke täuscht die Realität
einer DeutschlandWanderung,
denn Straßen und Autobahnen sind omnipräsent
und gehören trotz Querfeldeinambitionen
zur gewohnten Atmosphäre

16. April - 10:32
Über 26 Millionen Russen und davon etwas mehr als ein Drittel Soldaten
 wurden beim Überfall auf die Sowjetunion getötet.


16. April - 10:44



16. April - 11:14



16. April - 11:16



16. April - 11:31



16. April - 13:20



16. April - 13:20



16. April - 13:20



16. April - 13:24



16. April - 13:51



16. April - 13:55



16. April - 13:58
Hi


16. April - 14:11



16. April - 14:31



16. April - 14:31



16. April - 14:41
Rheinheim


16. April - 15:12



16. April - 15:12



16. April - 15:12



16. April - 15:17



16. April - 15:21



16. April - 16:03



16. April - 16:05



16. April - 16:11



16. April - 16:18



16. April - 16:28



16. April - 16:46



16. April - 16:56



16. April - 17:12



16. April - 17:20



16. April - 17:32



16. April - 17:45



16. April - 17:46



16. April - 18:07



16. April - 18:25



17. April - 04:43
Auf Frage am gehobenen Campingplatz wird
mir ein großer Geräteschuppen mit Zugang zum Waschgang
zur Verfügung gestellt, gute Nacht neben dem Traktor


17. April - 07:49


17. April - 07:56



17. April - 10:01



17. April - 10:33
Mörlenbach



17. April - 11:20



17. April - 11:21



17. April - 11:46



17. April - 11:51



17. April - 12:49



17. April - 14:09



17. April - 14:12



17. April - 15:33



17. April - 17:33
Eingang nach Heidelberg


17. April - 18:20



17. April - 18:28
Schlafhöle gefunden :]


17. April - 18:31



17. April - 18:36



17. April - 21:55



17. April - 21:58



18. April - 07:35
Heidelberg Mitte


18. April - 12:13



18. April - 13:29



18. April - 13:37
Bärlauch :) Frühling


18. April - 13:40



18. April - 14:30



18. April - 14:39



18. April - 15:25



18. April - 15:26



18. April - 15:30



18. April - 15:32



18. April - 16:00



18. April - 16:47



18. April - 16:58
Schilderschland


18. April - 17:25
So früh trifft mich noch kein Plaisir


18. April - 17:45



18. April - 18:07



18. April - 18:14



18. April - 18:14



18. April - 18:40
Wieviel solche Wege für uns ausgerumpelt haben...


18. April - 19:32




18. April - 19:56
Schlafstelle, mit Herz und...

19. April - 06:38
...Frühstück im Hause des Bauern.


19. April - 06:41



19. April - 07:43



19. April - 08:11


19. April - 08:53
Der Moment,
zeitlos


19. April - 09:12



19. April - 09:47



19. April - 10:21



19. April - 11:20



19. April - 11:56



19. April - 14:02



19. April - 14:07
Ich war viel zu schnell unterwegs, ...



19. April - 14:56
Alter Weg,
wie Landschaft prägt



19. April - 15:23



19. April - 15:47



19. April - 15:50



19. April - 17:18



19. April - 17:40



19. April - 17:51



19. April - 19:18
Wenn wandernd, dann geht es mit großartiger Zufriedenheit
zuallererst darum wo du schläfst, was du trinkst und ißt


20. April - 07:02
schöne Raststätte, besonders
liebe ich die Inschriften


20. April - 07:30




20. April - 09:02




20. April - 09:04



20. April - 09:09




20. April - 09:10




20. April - 09:16
Oh, da lenkt mich etwas bekanntes dieser Reise zu mir...


20. April - 09:22
alter Schlafplatz,


20. April - 09:26
aber kein entkommen, out of here.


20. April - 10:19
Wasserquellen sind Bezugspunkte
die mich anlocken wie einen Pilger die Kirchen


20. April - 10:50
Der Weg zerfließt, der Verstand mit ihm in die Weite,
welche nicht fern, sondern ebenso nah in dich gebunden 


20. April - 11:04



20. April - 11:09



20. April - 11:20



20. April - 11:22



20. April - 11:40



20. April - 12:32



20. April - 12:41



20. April - 12:57



20. April - 13:23



20. April - 13:42



20. April - 14:38



20. April - 14:52



20. April - 15:19


20. April - 15:38


20. April - 16:47



20. April - 17:11



20. April - 18:12
Immer zu den Bauern :]
Auf Frage ein feiner Bauwagen
und Frischmilchflatrate O.O


20. April - 18:14



21. April - 06:39



21. April - 09:04



21. April - 10:38




21. April - 13:14



21. April - 13:41



21. April - 14:02



21. April - 14:52



21. April - 14:57



21. April - 15:04



21. April - 15:06



21. April - 15:11
Einlaufen nach Tübingen, ein herzliches Etappenziel.
Das Wetter ist so im April,


21. April - 15:30
und raut dich munter auf.


21. April - 15:52


22. April - 11:21
Neuer Wanderurlaub bei Freunden


25. April - 12:28
Das nächste Ziel lässt warten und ich werde etwas faulig,
doch genieße das zuhause in Freundealltag und Fremde, lese viel


26. April - 14:02



26. April - 19:13



26. April - 22:38



27. April - 02:59



30. April - 13:34
Bier, Grün, Party, Studentenleben - Wie ein alter Hase
stehe ich zu abgeklärt an seiner Seite
und Ruhe rastlos.


30. April - 14:18



30. April - 14:57



30. April - 14:58



30. April - 15:10



02. Mai - 17:22
Verrückt wie die Zeit beim Wandern sich verzerrt.
Noch ein letztes Abschiedsfestle, denn ich musste
die überdeutlichen Signale anerkennen,



04. Mai - 10:45
gerade den Grund zu den Freunden im Weg gefunden
und nun gibt es niemensch mehr weiter durch Deutschland


04. Mai - 10:47
so träge die Entscheidung gefallen, so erfrischt mich der Weg
Augsburg als Ziel ausserhalb bekannter Menschen anzusteuern


04. Mai - 11:24



04. Mai - 11:33

Der Weg ist mystisch, er umfasst ganz und ich verliere mich im ankommen, 
wehmütig doch sinnvoll streift die heilige Erde unter den Füßen vorbei,
denn ewiglich bin ich verbunden und halte Andacht auf ihr.

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04. Mai - 12:23
"s'is schön auf'm Ländle"


04. Mai - 12:38
Der Landstrich ist zum ersten mal auffällig ausserhalb der Heimat mich hervorgebracht,
klimatisch, geographisch und kulturell, ich merke ich wandle woanders


04. Mai - 12:46
Ein fast verschwundenes Stück Wanderkultur,
die Stempelstation, Gamification im Wald


04. Mai - 14:21



04. Mai - 14:46
So wunderlich gemütlich,
die Querung von Feld, Weg und Dorf


04. Mai - 14:49


04. Mai - 14:51



04. Mai - 14:52
Regenwetter naht


05. Mai - 08:29
Gestern ging ich einfach weiter bis es schon spät wurde,
es zog zu und auf Nachfrage bei Hundemenschen
ergab ein Tipp ein Kontakt der zu einer kleinen Bücherei,
ich bekam Eskort bis zu einer im Feld freistehenden
Rondellbierhütte, wo ich mich zwischen Biergarnituren einquartierte


05. Mai - 08:45
Nicht die Wehmut des Weges, aber meine des allein seins

05. Mai - 09:08
führte zwischen unberührter Heimat.
Ich kann sie überall sehen und spüren, 
Menschen ihr Leben hineinlegen.

05. Mai - 09:10
Die süßigkeit dieser Region zieht mich zu Grunde,
ich fühle kulturelle Beständigkeit,
sehne meiner Kindheit

05. Mai - 09:10
In Tübingen noch erzählte ein obdachloser Wandergesell:
 Zur Kante des Lebens nicht die Stadt doch das Dorfe bereithält
was den Suchenden so ziert,

Zusammen sind wir alle königlich,
doch finden müssen wir,

Play for read
...


05. Mai - 09:10
des Schmuddelwetters Grau im Blick,


05. Mai - 09:30
als die Perspektive fing sich zu weiten


05. Mai - 09:42
lies ich nach dem Grunde mich leiten


05. Mai - 09:45
von Gammertingen


05. Mai - 21:24
über Bonn,
zurück zu vertrauten Heimatzirkeln


05. Mai - 23:57
lies ich das Schicksal wieder zu mir geleiten.

Rhein in Flammen, Anlässe sind für Menschen da


06. Mai - 05:14
Zurück am Heimatgrund,

07. Mai - 10:54
nach Gummersbach

07. Mai - 12:04
Zurück zur Haustür, 


07. Mai - 12:19



07. Mai - 12:31
Noch ein Hindernis vor dem Auslauf, 
es ist kein wandern mehr, aber spazierengehen,
so nutze ich Infrastruktur zum Ausgleich des Abbruchs


07. Mai - 13:30



07. Mai - 15:08
Alte Heimat, Fichtenmonokultur
Aus dir bin ich geboren


07. Mai - 15:08



07. Mai - 16:25
Mit mir kehrt der Blick wieder ein


07. Mai - 16:32




07. Mai - 16:40
Die Haustür ist entrückt,
das Symbol weicht der Seelenrast,
nur noch ins alte Gefilde
zum Bette mich soviele Morgen neu sein lies


Abschließend kann ich zu dieser Haustürwanderung sagen, das ich mit bester romantischer Intention losgwandert, voll im Herzen mit Eindrücken des Camino de Santiago, aber ohne Antrieb eines Freundes entlang der geteilten Strecke und nicht einmal das kleinste Ziel im vorhinein festgelegt


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